Der Eifelverein Düsseldorf e.V. 1908 unterstützt die Initiative Gaslicht

Anläßlich eines Informationsabends der Initiative Gaslicht am 24.08.2023 im Maxhaus, gab die Vorsitzende Petra Burger das nachfolgende Statement zum Erhalt der Gaslaternen in unserer Stadt ab:

In Verfolgung der Berichterstattung stelle ich fest, dass sich diese am Kern des Problems vorbei in eine Richtung u.a. finanzieller Argumentation entwickelte und verfestigte, die m.E. eine konstruktive Auseinandersetzung verhindert.

Denn: "Es ist das Vorrecht des Schönen, dass es nicht nützlich zu sein braucht." (Johann Wolfgang von Goethe)

Auch ich bin in meiner Funktion konkret mit dem Kern und tiefen Sinn dieser Aussage konfrontiert.

Ich darf mich deshalb vorstellen: Mein Name ist Petra Burger und bin in der 115jährigen Geschichte des Eifelvereins Düsseldorf von 1908 seit April 2022 die erste weibliche Vorsitzende unseres Traditionswandervereins im Verband mit ca. 160 Ortsgruppen und ca. 23.000 Mitgliedern. Wir sind sowohl in unserer Region wie auch in der Eifel und an der Sieg aktiv.

Meine selbstgestellte Aufgabe für dieses Jahr war, 12 Wanderungen von zumeist 16-18 km mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad zu führen. Im kommenden Jahr werde ich 18 Wanderungen führen, ebenfalls mit zumeist erhöhten Anforderungen.

Ich wurde und werde gefragt, warum ich mir das antue.

Meine Anwort: weil es schön ist zu wandern, eins mit sich selbst und der Natur zu sein und sich dabei zu fordern.

Damit komme ich auf meine Einleitung zurück:

Die Gaslaternen sind schön und formen mit ihrer Schönheit das Stadtbild, das m.E. vor dem Hintergrund der attraktiven modernen Bauten und Projekte auch unverzichtbar Objekte braucht, die durch ihre Geschichte einen Wert darstellen, der sich nicht einfach nur durch Kosten definiert.

Wir erleben alle, dass durch die zunehmende Ökonomisierung unserer Lebensbereiche die für unsere Gesellschaft als Orientierung wichtigen tragenden Werte unserer Geschichte in den Hintergrund treten und von finanziellen Kurzfristüberlegungen verdrängt werden, wie ich es für mich nicht akzeptabel in unserem Gesamtverband erlebe.

Fazit: "Es ist das Vorrecht des Schönen, das es nicht nützlich zu sein braucht".

Ich empfehle deshalb den Entscheidungsträgern unserer überwiegend modernen Stadt vor diesem Hintergrund: Erhalten Sie die Gaslaternen, denn sie sind schön und ein weltweit anerkanntes, einmaliges Kulturdenkmal zur Bereicherung unseres Stadtbildes.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

 

 

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